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AD(H)S Online Test

Einige Informationen über ADS & ADHS

ADS und ADHS - Unterschiede und Gemeinsamkeiten

ADS und ADHS - Wo ist der Unterschied?

ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) sind beides neurobiologische Störungen, die sich auf das Verhalten und die Aufmerksamkeit einer Person auswirken. Der Unterschied zwischen den beiden liegt vor allem in der Ausprägung der Symptome, insbesondere in Bezug auf die Hyperaktivität. Während ADHS mit einer deutlichen motorischen Unruhe und Impulsivität einhergeht, ist ADS durch eine weniger auffällige Symptomatik geprägt, bei der die Betroffenen oft als verträumt oder unaufmerksam gelten. Im Folgenden werden die Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ausführlich beschrieben.

1. Was ist ADS?

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) ist eine Variante der Aufmerksamkeitsstörungen, bei der die Hyperaktivität fehlt oder nur sehr gering ausgeprägt ist. Personen mit ADS wirken oft in sich gekehrt, verträumt und haben Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit über längere Zeiträume hinweg aufrechtzuerhalten. Die Symptome treten häufig bereits im Kindesalter auf und können bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. ADS wird manchmal als "unaufmerksamer Subtyp" von ADHS bezeichnet.

Symptome von ADS

  • Unaufmerksamkeit: Schwierigkeiten, sich über längere Zeiträume zu konzentrieren, häufiges Abschweifen der Gedanken.
  • Vergesslichkeit: Dinge werden oft verlegt oder vergessen, häufige Unorganisiertheit.
  • Langsame Informationsverarbeitung: Betroffene benötigen oft mehr Zeit, um Informationen zu erfassen und zu verarbeiten.
  • Verträumtheit: Menschen mit ADS wirken oft in Gedanken versunken und nicht richtig bei der Sache.
  • Passivität und mangelnde Motivation: Es fällt schwer, Aufgaben zu beginnen oder abzuschließen.

ADS-Betroffene sind häufig weniger auffällig als Menschen mit ADHS, da sie nicht durch hyperaktives Verhalten auf sich aufmerksam machen. Sie wirken eher ruhig und zurückhaltend, was dazu führen kann, dass ihre Probleme lange unerkannt bleiben.

2. Was ist ADHS?

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine komplexe Störung, die durch eine Kombination aus Aufmerksamkeitsproblemen, motorischer Unruhe und Impulsivität gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu ADS steht bei ADHS die Hyperaktivität im Vordergrund. ADHS ist die bekanntere und häufigere Form der Störung und tritt oft bereits im Kindesalter auf. Auch hier können die Symptome bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben.

Symptome von ADHS

  • Unaufmerksamkeit: Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten, leichtes Ablenken, häufiges Vergessen von Dingen, Probleme bei der Organisation von Aufgaben.
  • Hyperaktivität: Ständiges Zappeln, Ruhelosigkeit, übermäßige körperliche Aktivität, auch in unpassenden Situationen.
  • Impulsivität: Schwierigkeiten, Impulse zu kontrollieren, voreiliges Handeln ohne nachzudenken, unüberlegte Entscheidungen, Schwierigkeiten, sich zurückzuhalten.

ADHS äußert sich häufig durch ein auffälliges Verhalten, besonders bei Kindern. Sie können nur schwer still sitzen, sind ständig in Bewegung und handeln oft spontan und unüberlegt. Dies führt nicht selten zu Konflikten in der Schule, im sozialen Umfeld und später auch im Berufsleben.

3. Der Unterschied zwischen ADS und ADHS

Der entscheidende Unterschied zwischen ADS und ADHS liegt in der Ausprägung der Hyperaktivität. Während bei ADHS Hyperaktivität und Impulsivität zentrale Merkmale sind, fehlen diese Symptome bei ADS weitgehend. ADS-Betroffene haben vor allem Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit und der Konzentration, wirken aber in ihrem Verhalten oft ruhig und zurückhaltend. Diese ruhigere Erscheinung führt häufig dazu, dass ADS weniger schnell erkannt wird als ADHS.

ADHS wird oft in drei Typen unterteilt:

  1. Vorwiegend unaufmerksamer Typ: Ähnlich wie ADS, bei dem die Unaufmerksamkeit im Vordergrund steht, jedoch auch leichte Anzeichen von Hyperaktivität vorhanden sein können.
  2. Vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ: Hier stehen motorische Unruhe und impulsives Verhalten im Vordergrund.
  3. Kombinierter Typ: Dieser Typ vereint sowohl die Unaufmerksamkeit als auch die Hyperaktivität und Impulsivität.

ADS lässt sich dem vorwiegend unaufmerksamen Typ von ADHS zuordnen, ist jedoch als eigene Diagnose bekannt.

4. Ursachen von ADS und ADHS

Die genauen Ursachen für ADS und ADHS sind bis heute nicht vollständig geklärt, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass eine Kombination aus genetischen, neurobiologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt.

  • Genetische Faktoren: ADHS und ADS treten häufig familiär gehäuft auf. Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Veranlagungen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung dieser Störungen spielen.
  • Neurobiologische Faktoren: Auffälligkeiten in bestimmten Hirnregionen, die für die Regulation von Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und motorischer Aktivität verantwortlich sind, wurden bei Betroffenen festgestellt. Insbesondere ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin wird diskutiert.
  • Umweltfaktoren: Auch äußere Faktoren wie Stress in der Familie, pränatale Einflüsse, Nikotin- und Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft oder Frühgeburten können das Risiko erhöhen.

5. Diagnose von ADS und ADHS

Die Diagnose erfolgt durch einen Facharzt, in der Regel durch einen Kinder- und Jugendpsychiater, Neurologen oder Psychologen. Da die Symptome von ADS und ADHS vielfältig sind und sich mit anderen Störungen überschneiden können, ist eine umfassende Anamnese und Verhaltensbeobachtung notwendig. Hierzu gehören Gespräche mit den Eltern, Lehrern und den Betroffenen selbst, standardisierte Fragebögen sowie die Beobachtung des Verhaltens in verschiedenen Situationen.

Besonders bei ADS kann die Diagnose schwierig sein, da die Betroffenen oft weniger auffällig sind. Oft wird die Störung erst erkannt, wenn schulische Leistungen oder soziale Kontakte deutlich beeinträchtigt sind.

6. Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von ADS und ADHS erfolgt in der Regel multimodal, das heißt, es werden verschiedene Ansätze kombiniert, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Zu den wichtigsten Behandlungsformen gehören:

  • Medikamentöse Therapie: Insbesondere bei ADHS kommen häufig Stimulanzien wie Methylphenidat (z.B. Ritalin) zum Einsatz. Diese Medikamente wirken auf die Botenstoffe im Gehirn und verbessern die Konzentrationsfähigkeit sowie die Impulskontrolle. Bei ADS wird ebenfalls häufig eine medikamentöse Behandlung in Erwägung gezogen.
  • Verhaltenstherapie: Verhaltenstherapeutische Ansätze zielen darauf ab, den Betroffenen Strategien zur Selbstregulation, zur Organisation und zum Umgang mit den eigenen Schwierigkeiten zu vermitteln. Insbesondere bei Kindern wird auch die Einbindung der Eltern in die Therapie angestrebt.
  • Ergotherapie: Bei Kindern kann Ergotherapie helfen, die Feinmotorik zu verbessern und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Auch sensorische Integrationsansätze spielen hier eine Rolle.
  • Psychoedukation: Eine Aufklärung über die Störung und deren Auswirkungen ist für Betroffene und ihr Umfeld wichtig, um besser mit den Herausforderungen umgehen zu können.

7. Auswirkungen auf das Leben und den Alltag

Sowohl ADS als auch ADHS können erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben. Kinder haben oft Schwierigkeiten in der Schule, da sie entweder durch Unaufmerksamkeit oder durch impulsives Verhalten auffallen. Im Erwachsenenalter können die Probleme in der Arbeit, in zwischen menschlichen Beziehungen und im Alltag bestehen bleiben. Bei einer unbehandelten Störung kann es zu Begleiterkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder sozialem Rückzug kommen.

8. Zusammenfassung

ADS und ADHS sind zwei eng verwandte Störungen, die durch Aufmerksamkeitsprobleme gekennzeichnet sind. Der wesentliche Unterschied besteht in der Ausprägung der Hyperaktivität: Während ADHS mit motorischer Unruhe und Impulsivität einhergeht, ist ADS durch eine vorwiegende Unaufmerksamkeit und Verträumtheit gekennzeichnet. Beide Störungen haben komplexe Ursachen und können durch eine Kombination aus medikamentöser und therapeutischer Behandlung gut kontrolliert werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um den Betroffenen zu helfen, ein möglichst unbeschwertes Leben zu führen.

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