Linus fragt sich: Warum Dinosaurier?

Linus fragt sich: Warum sind Dinosaurier so wichtig für mich?
Ich heiße Linus. Ich bin acht. Und ich liebe Dinosaurier. Nicht einfach so – sondern mit ganzem Herzen.
Manche sagen: „Du redest nur noch über Dinos.“ Andere fragen: „Kannst du nicht mal über was anderes sprechen?“ Aber ich frage mich: Warum sind Dinosaurier so wichtig für mich?
Ich glaube, weil sie mir Sicherheit geben. Sie verändern sich nicht. Sie sind immer da, in meinen Büchern, in meinem Kopf. Sie laufen nicht weg. Sie sagen keine Dinge, die ich nicht verstehe. Sie brüllen nur, wenn ich will. Sie kämpfen nur in meiner Fantasie.
Dinosaurier sind groß und stark. Aber sie hören mir zu. Ich kann sie ordnen. Nach Größe. Nach Zeit. Nach Namen. Alles hat Struktur. Und das beruhigt mich.
Wenn ich über Dinos rede, bin ich mutig. In der Schule spreche ich manchmal nicht, weil ich nicht weiß, wie. Aber wenn jemand sagt „Was ist dein Lieblingsdino?“, geht mein Herz auf. Dann kommt alles raus. Nicht weil ich zeigen will, wie viel ich weiß – sondern weil ich endlich ich sein darf.
Dinosaurier sind mein Anker. Mein Rückzugsort. Mein Freundeskreis. Manche sagen, das sei ein „Spezialinteresse“. Ich sage: Das ist mein Zuhause.
Ich bin Linus. Und ich rede nicht zu viel über Dinosaurier. Ich rede, weil ich sie brauche.
Einfach Linus. Ein Kind mit Autismus. Und einem Herzen voller Dinosaurier.